Innerhalb von drei Jahrzehnten hat die Familie Grässlin in St. Georgen eine beachtliche Sammlung an Werken zeitgenössischer Kunst zusammengetragen. Die Entscheidungen für Ankäufe werden gemeinschaftlich getragen, für die jährlich wechselnde Präsentation der teils großen Installationen und Werkblöcke hat man neben dem eigens geschaffenen Kunstraum ein Konzept entwickelt, das die gesamte Schwarzwald-Gemeinde mit öffentlichen, halb öffentlichen und privaten Orten mit einbezieht.
Von Möbeln und Leuchten über Fußböden und Wandteppiche zu Geschirr und Besteck: Es gibt kaum einen Architekten, der nicht einmal in seinem Leben ein Objekt entwirft, um sein Formverständnis im kleineren Maßstab zum Ausdruck zu bringen.
Vom 18. bis 22. April 2012 feierte das Europäische Medienkunstfestival Osnabrück seinen 25. Geburtstag und zeigte mindestens ein Vierteljahrhundert Medienkunst und hervorragende Festivalarbeit.
Der nationalsozialistische Ungeist ist längst nicht tot, er hat überlebt – auf der anderen Seite des Mondes! So lautet die abenteuerliche Prämisse von „Iron Sky - Wir kommen in Frieden!“. In Deutschland ist der Film erfolgreich gestartet.
Mit der Novelle „Der fremde Freund“, besser bekannt unter dem Titel „Drachenblut“, begann die Karriere einer der wichtigsten Erzähler der ehemaligen DDR. Heute ist Christoph Hein ein genauer Beobachter der brüchigen Aspekte unserer Gegenwart.
Hans Pleschinski wurde 1956 in Celle geboren. Seit über 30 Jahren lebt der mittlerweile vielfach ausgezeichnete Schriftsteller und Übersetzer in München. Durch seine Romane leuchtet ein offener Blick für die zeitgenössische Befindlichkeit – ernst und fröhlich zugleich.
In den letzten Jahren hat die Schweiz starke literarische Signale in den Buchmarkt ausgesendet: Melinda Nadj Abonji erhielt für ihren Roman „Tauben fliegen auf“ den Deutschen Buchpreis 2011; als Debütantin wurde Dorothee Elmiger für ihre sprachlich avancierte „Einladung an die Waghalsigen“ in die erste Reihe der Hoffnungsträger der jungen deutschsprachigen Literatur befördert. Um einen aktuellen Einblick über die Vielfalt der aktuellen Schweizer Gegenwartsliteratur zu erhalten, reisen wir einmal von Lausanne am Genfer See bis in die Graubündner Alpen.
Das wichtigste Ausdrucksmittel von Jutta Bauer ist die Farbe. Die Illustratorin begann ihre Karriere als Cartoonistin, heute gehört sie zu den bekanntesten Bilderbuchkünstlern Europas.
Das im Mai 2012 neu eröffnete Ensemblehaus Freiburg bietet dem Ensemble Recherche und dem Freiburger Barockorchester eine gemeinsame Heimat. Ein bisher in Deutschland einzigartiges Projekt mit Vorbildcharakter.
Lange war unklar, ob das Festival JazzBaltica nach seinem 20-jährigen Jubiläum 2011 fortgesetzt werden kann. Doch dann übernahm der schwedische Posaunist Nils Landgren das Ruder und zerstreute die Zweifel der Organisatoren und Sponsoren. Als Musiker und ehemaliger Leiter des Jazzfests Berlin steht er für den Relaunch des Festivals und eröffnet am 29. Juni 2012 das Hauptprogramm an seinem neuen Spielort am Timmendorfer Strand.
Annette Reschke ist im Frankfurter Verlag der Autoren unter anderem zuständig für den Bereich Choreografie und vertritt die Rechte etwa von William Forsythe. Im Gespräch mit Goethe.de erläutert sie, worin ihre Tätigkeit besteht und welche Rechtslage Choreografen vorfinden.
Das Theatertreffen 2012 zeigte deutlich, was sich im deutschen Theater gerade ändert: Die Freie Szene gewinnt an Bedeutung, Formate und Produktionsweisen verändern sich und die Ensembles werden internationaler.
„Christiane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“: So hießen Buch und Film, mit denen die jugendliche Heroinabhängige aus Berlin weltberühmt wurde. Am 20. Mai 2012 feierte Christiane F. ihren 50. Geburtstag.
Wie ticken Jugendliche? Das sollte die neue Sinus-Jugendstudie herausfinden, geleitet von dem Sozialforscher Dr. Marc Calmbach. Im Gespräch zeichnet er das Bild einer gut vernetzten Generation ohne Hang zur Rebellion.
Die Deutsche Autorennationalmannschaft belebt mit Hilfe des Fußballs den internationalen Kulturaustausch und hat sich von einer Hobby-Truppe zum offiziellen Botschafter des DFB entwickelt.
Für Menschen war der „Eiserne Vorhang“ vom Eismeer bis ans Schwarze Meer eine verbotene Zone. Doch zwischen Stacheldraht, Mauern und Grenzpatrouillen entstand über die Jahrzehnte ein Stück kostbare Wildnis. Goethe.de sprach mit Melanie Kreutz vom Projekt-Büro „Grünes Band“ beim BUND über seine Bedeutung als lebendiges Denkmal.
Eine neue Studie beleuchtet die Lebenswelten junger Muslime in Deutschland. Goethe.de sprach mit Naika Foroutan vom Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin über die Ergebnisse.
Die gegenseitige Aufmerksamkeit, die sich Tanz und Philosophie seit Beginn des 20. Jahrhunderts schenken, kann nur mühsam aufholen, was zuvor vernachlässigt wurde. Denn lange war Tanz im Bereich der Ästhetik, der Kunsttheorie und der Philosophie weitgehend abwesend. Dabei ist doch die Bewegung ein eminent philosophisches Problem. Schließlich unterscheidet ganz wesentlich die Fähigkeit zur Bewegung – der Selbst-Bewegung – das Lebendige und Organische vom Anorganischen und Unbelebten. Wenn man aber, wie es die Moderne deklariert, die Bewegung zur Grundlage einer Kunstform macht, dann ist auch die Frage nach dem Wesen der Bewegung aufgerufen.
Die polizeilichen Ermittlungen und die Berichterstattung in den Medien zu den Morden an neun Kleinunternehmern mit Migrationshintergrund haben gezeigt, dass rechtsextremistisches Gedankengut in Deutschland nach wie vor ein großes gesellschaftliches Problem darstellt.
Ethik als Entscheidungskriterium für Bankgeschäfte? Funktioniert das überhaupt? Mit zunehmendem Erfolg verkaufen konventionelle Banken ethische Geldanlagen oder setzen grundsätzlich auf andere Geschäftsmodelle. Die Kunden sollen entsprechend ihrer Überzeugung investieren und Geld anlegen können.
In Griechenland geht es Schulen und Universitäten an den Kragen, in Portugal auch. In Spanien protestieren Schüler, Lehrer und Studierende gegen die massiven Einsparungen im Bildungsbereich. Und was ist mit Deutschland?
An der Freien Universität Berlin werden seit 2010 in einem deutschlandweit einmaligen Masterstudiengang Zukunftsforscher ausgebildet. Björn Helbig und Bernd Stegmann vom Institut Futur erklären, wie man die Zukunft studieren und gestalten kann.