Zahlreiche Baudenkmäler in Ostdeutschland stehen leer und verfallen, weil Geld für die Sanierung und zeitgemäße Nutzungskonzepte fehlen. Mit innovativen Konzepten werden sie mancherorts zu neuem Leben erweckt.
Auch wenn die Documenta 13 mittlerweile alle Besucherrekorde schlägt, setzt sie nicht auf das große Spektakel. Variantenreich dekliniert sie das Verhältnis zwischen Kunst und Orten. Vor dem übermäßigen Verzehr von Datensalat wird dabei gewarnt. Ein Kommentar von Britta Peters.
Von allen Medien, die Grafikdesigner gestalten, ist das Plakat das sichtbarste und öffentlichste. Welche Rolle spielt es heute? Und welche Tendenzen in der Plakatgestaltung gibt es momentan in Deutschland? Ein Gespräch mit Gerwin Schmidt, einem der renommiertesten deutschen Plakatgestalter. Der 45-Jährige, der bei Gunter Rambow studiert hat, hat ein Designbüro in München und ist Professor an Kunstakademie Stuttgart.
Im Sommer 1992 sterben zwei Männer in einem Getreidefeld nahe der deutsch-polnischen Grenze. Das Verfahren zieht sich über Jahre und wird schließlich eingestellt. Fast zwanzig Jahre später sucht der Dokumentarfilm „Revision“ nach Antworten.
Ob in Berliner Kneipen oder in traditionellen Literaturhäusern: Die literarische Szene in Berlin hat unzählige Lesebühnen. Ein ganz besonderer Ort für junge Literatur ist das unabhängige Literaturhaus Lettrétage in Berlin-Kreuzberg.
Wenn bedrohte Journalisten und Schriftsteller sich ins Exil retten, ist oft nicht klar, ob und wie sie ihre Existenz sichern können. Das „Writers in Exile“-Programm des PEN-Zentrums Deutschland in Kooperation mit der deutschen Bundesregierung hilft.
Heimito von Doderer, Thomas Bernhard und Gerhard Roth: Gewichtige Literaten prägten das deutsche Bild der österreichischen Literatur im 20. Jahrhundert. Aber wie sieht es mit der Gegenwart aus? Ein kurzer Rundblick – und drei Leseempfehlungen.
Seit über 20 Jahren illustriert der Maler Quint Buchholz auch Bücher für Kinder. Im Gespräch erklärt er, welche Kraft Bilder haben und warum sie viel Zeit und Ruhe brauchen – nicht nur beim Schaffensprozess, sondern auch beim Betrachten.
Die Musik des Mittelalters wird häufig nur als Vorstufe der abendländischen Musiktradition gesehen. Aber das ist zu kurz gegriffen. Die Alte-Musik-Bewegung hat in den letzten Jahrzehnten bewiesen, dass es auch in der langen Zeitspanne zwischen 800 und 1400 hochbegabte Komponisten gegeben hat. Das Festival Montalbâne bestätigt das alljährlich.
Anders als bei den großen Festivals geht es in Darmstadt nicht in erster Linie um Konzerte und Uraufführungen. Man fahndet nicht nach neuen Meisterwerken. Und es geht auch nicht darum, Zeuge einer musikhistorischen Wegmarke zu werden, wie man es sich vielleicht von einem Konzertbesuch in Donaueschingen oder Witten erhofft. Denn die Ferienkurse sind Basisarbeit.
Die Ballettkritik war männlich. Das funktionierte aber nur so lange, bis neue Tanzformen aufkamen. Ein Kommentar zur Entwicklung der Tanzkritik in Deutschland von Eva-Elisabeth Fischer anlässlich des Todes von Horst Koegler.
Die Berliner Festspiele starten mit einem neuen Festival in die Theatersaison 2012/2013: Das Format Foreign Affairs löst die bisherige spielzeit’europa ab und präsentiert in seiner ersten Ausgabe vier Wochen lang Künstler aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa.
Street-Art to go – ein Graffiti-Spaziergang durch Berlin
Sind Graffiti urbane Kunst oder schlicht Sachbeschädigung? Beim Graffiti-Spaziergang durch Berlin-Kreuzberg erfährt man allerhand über die Entstehungsgeschichte der Bilder und Motive der Sprüher.
Alle Jahre wieder – die Hofflohmarktsaison in München
Vor rund zehn Jahren starteten im Münchner Stadtteil Schwabing die Hofflohmärkte. Für die erste Veranstaltung konnten gerade 33 Hausgemeinschaften gewonnen werden. Inzwischen melden sich jedes Jahr etwa 250 Häuser an, zusätzlich nehmen viele Anwohner auf eigene Faust teil.
Nichts erscheint weiter hergeholt, als das bodenständige Oktoberfest mit dem neumodischen Halloween zu vergleichen. Und doch gibt es einige Gemeinsamkeiten, die sogar für beide Feste überraschend positiv ausfallen. Eine Glosse.
Der „programmierte“ Mensch – Gentechnik und die Zukunft der Gesellschaft
Gentechnik, Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik bieten die Chance, körperlichen Defekten vorzubeugen und sich dem Zufall der Natur ein Stück weit zu entziehen. Doch dies wirft Fragen von enormer Tragweite auf, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt.
Engagierte Literatur – die Welt beschreiben und verändern
Engagiert nennt man jede Form von Literatur, die nicht um ihrer selbst Willen entsteht, sondern ein politisches, soziales, religiöses oder ideologisches Ziel verfolgt. Dabei formuliert die engagierte Literatur in der Regel keine konkreten Forderungen. Sie will mit den Mitteln der Sprache auf Probleme und gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen und nach Lösungen fragen.
Auf dem Weg zur CO2-neutralen Stadt – das Beispiel Aachen
40 Prozent weniger CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 – dieses ambitionierte Ziel hat sich die Stadt Aachen 1992 gesteckt. Seitdem wurde viel erreicht. Was kann der kommunale Klimaschutz bewirken, was nicht? Eine Erfahrungsbilanz.
Die Deutschen meistern die Krise bisher besser als andere Staaten in Europa. Das wirft die Frage auf, ob Deutschland nicht vielleicht als Modell dienen könnte. Doch lassen sich die deutschen Erfahrungen tatsächlich so einfach auf andere Länder, wie etwa Italien, übertragen? Goethe.de sprach darüber mit Ulrike Stein vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung und mit Professor Christian Dreger, Abteilungsleiter Makroökonomie beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
„Wir brauchen kein hohes Wachstum“ – Martin Jänicke über Umweltpolitik in der Finanzkrise
Umwelt-, Klima- und Energiepolitik scheinen angesichts der weltweiten Finanzkrise auf der politischen Agenda nach hinten zu rutschen. „Andererseits haben“, so Martin Jänicke im Interview mit Goethe.de, „viele Investitionsprogramme zur Überwindung der Krise einen auffallend starken ‚grünen‘ Anteil“.
Jugendliche lernen anders – Dorothé Salomo im Interview
Jugendliche lernen – nicht nur Sprachen – anders als Erwachsene. Ein Forschungsprojekt soll Probleme identifizieren und Lehrer unterstützen. Ein Gespräch mit der Projektleiterin Dr. Dorothé Salomo.
Wie andere wissenschaftliche Bibliotheken testet die Universitätsbibliothek Mannheim seit 2010 eine Form der Erwerbung, bei der dem Nutzer eine entscheidende Rolle zukommt. Dr. Annette Klein, Leiterin der Abteilung Medienbearbeitung, erläutert die Chancen der „Patron Driven Acquisition“ (PDA).
Über 100 Busse und Lastwagen sind in Vorstädten wie in ländlichen Gebieten in der ganzen Bundesrepublik unterwegs, um Bibliotheksangebote zu Nutzern zu bringen, die in größerer Entfernung zur nächsten festen Stadt- oder Gemeindebibliothek leben.
Bürgerschaftliches Engagement gewinnt in der alternden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Auch Bibliotheken bieten Senioren vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich aktiv zu werden.
Die Bibliotheks- und Informationswissenschaft ist an deutschen Hochschulen keineswegs eine fest etablierte Disziplin. Doch sie sieht gute Chancen in der interdisziplinären Forschung.
Jedes Ereignis wird heutzutage auf Bildern festgehalten. Jeder Mensch mit Kamera wird zur Bildquelle. Wie beeinflussen diese Möglichkeiten unsere Wahrnehmung von Kriegen und Konflikten? Ein Besuch in der Ausstellung „Bild-gegen-Bild“ in München.
Seit mehr als 40 Jahren trippelt sonntags ein orangefarbener Nager über den Bildschirm und begeistert Kinder und Erwachsene. Bis heute ist die „Sendung mit der Maus“, ein Aushängeschild des deutschen Kinderfernsehens, ein vielfach preisgekrönter Klassiker.
Sie hat das Wissenschaftssystem enorm aufgerüttelt: die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Jetzt allerdings geht sie in die – vorerst – letzte Runde.